Schimmelpilz benötigt für das Wachstum drei Dinge: Feuchtigkeit, Wärme und einen Nährboden. Bei «optimalen» Bedingungen bildet sich innert weniger Tage Schimmel. Die häufigsten Ursachen sind:
Betroffen sind nicht nur ältere, schlecht isolierte Gebäude, sondern zunehmend auch Neubauten, die den Wärmeschutzverordnungen und EnEV (Energie-Einsparverordnung) genügen müssen.
Dies ist abhängig von den Bedingungen und dem vorhandenen Nährboden. Der Schimmelpilzes kann nach Alter und Nährstoffen unterschiedlich stark Pigmente einlagern und damit auch unterschiedliche Färbungen annehmen.
Von etwa 250 000 Schimmelarten weltweit wurden erst 100 000 bestimmt. Nur wenige dieser Schimmelpilze sind in Wohnungen und Häusern verantwortlich für Schäden an Bausubstanz und Einrichtung oder gesundheitlichen Folgen für die Bewohner. In Wohnräumen treten am häufigsten der schwarze Schimmel, der grüne Schimmel und der weisse Schimmel auf. Doch auch der gelbe Schimmel und der rote Schimmel sind relevant. Diese werden wiederum teilweise von verschiedenen Arten von Schimmelpilzen verursacht.
Für die Fortpflanzung, brauchen Schimmelpilze Feuchtigkeit und Nahrung. Dieses Nährsubstrat überzieht der Schimmelpilz mit einem watteartigen Belag. Mit der Zeit können sich so grosse Pilzkolonien entwickeln. Für die Färbung ist der Fruchtkörper des Schimmelpilzes verantwortlich. Für die Bestimmung der Schimmelpilzarten werden Farbe, Struktur und Wachstum des Schimmels herangezogen.
Schwarzer Schimmel
Wohl keine Art ist gleichzeitig so bekannt und gefürchtet wie der Schwarze Schimmel, der auch Schwarzschimmel genannt wird. Er kommt in Wohn- und Kellerräumen vor und wird in etwa 40 Gattungen unterteilt. Er ist nicht nur extrem aggressiv gegenüber dem menschlichen Organismus, sondern gleichzeitig sehr robust, was seine Bekämpfung erschwert. Im Interesse der Gesundheit muss der Schwarze Schimmel frühzeitig und konsequent eliminiert werden.
Weisser Schimmel
Weisser Schimmelpilz ist sehr unauffällig und macht sich lange unerkannt an feuchten Stellen breit. Erkannt wird er oft erst, wenn sich die Fruchtkörper dunkel färben. Dass der Weisse Schimmel harmlos sei, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Auch der Weisse Schimmel löst Allergien, Atemwegserkrankungen und Hauterkrankungen aus. Also unbedingt wachsam sein und frühzeitig reagieren.
Grüner Schimmel
Der Grüne Schimmel ist der weitverbreitetste. Grüner Schimmel befällt als pelziger Belag besonders Lebensmittel wie Obst oder Brot, verschont aber auch andere Substanzen wie Blumenerde oder Kafeetrester nicht.
Grüner Schimmel bildet sich zunächst häufig auf Früchten oder Säften, Brot oder anderen Getreideprodukten. Besonders wohl fühlt er sich auf feuchter Blumenerde. Die reifen Sporen können sich über die Luft im ganzen Haus verbreiten und befallen nicht nur Lebensmittel, sondern auch die Bausubstanz an Decken und Wänden.
Wichtig bei der Bekämpfung ist die Reihenfolge: Zuerst müssen die Ursachen für den Befall beseitigt werden. Bei Blumenerde lohnt sich Sparen nicht. Am besten ist es, gleich alles komplett auszuwechseln und auch die Töpfe gründlich zu reinigen, um Reste von Sporen zu entfernen. Meistens bedeutet es auch, in Zukunft weniger zu giessen. Besondere Vorsicht ist beim Umtopfen angezeigt. Die Wurzeln müssen gründlich gereinigt werden, damit möglichst keine kontaminierte Erde verschleppt wird. Vor allem poröse Tontöpfe sollten mit heissem Wasser ausgespült oder besser gleich ersetzt werden. Beim Entfernen von befallenen Lebensmitteln lohnt es sich, gleich auch verdächtige Behälter wie Obstkörbe auszuwechseln oder gründlichst zu reinigen. Wenn der Befall von Bausubstanz vorliegt, keinesfalls selber Hand anlegen, sondern fachliche Unterstützung beiziehen. Andernfalls besteht ein hohes Risiko, dass es nach kurzer Zeit noch schlimmer ist.
Roter Schimmel
Den Roten Schimmel kennt man auch unter dem Namen „roter Bäckerschimmel“. Dies aus dem einfachen Grund, dass diese Schimmelarten vor allem auf zellulosehaltigen Substraten wie Getreide und Getreideerzeugnissen wächst. Allerdings können auch andere Schimmelarten rote Sporen bilden, wenn beispielsweise Kupfer oder andere rötliche Substanzen einen entsprechenden Einfluss nehmen.
Die beste Massnahme ist es, geringen Befall sofort zu entfernen. Wichtig dabei ist das Mittell. Keinesfalls sollte Essig verwendet werden, da er als organische Substanz als weitere Nahrung für den Schimmel dienen würde. Besser ist die Verwendung von speziellen Mitteln für die Bekämpfung von Schimmelpilz. Wenn befallene Tapeten entfernt werden, sollte gleichzeitig die Ursache durch den Beizug von fachlicher Unterstützung eruiert werden. Meistens liegt in solchen Fällen zu hohe Feuchtigkeit in den Wänden vor, was nach gründlicher Sanierung ruft.
Gelber Schimmel
Wegen seiner Unauffälligkeit wird der Gelbe Schimmel häufig übersehen – vor allem von Laien. Allerdings kommt er hierzulande aufgrund des allgemein hohen Hygienestandards eher selten in Wohnungen vor. Andererseits kann der Gelbe Schimmelpilz im Gegensatz zu anderen Arten schon bei geringer Luftfeuchtigkeit von ca. 60 % gedeihen. In Schach gehalten wird er in unserem gemässigten Klima dafür von der Tatsache, dass er eine konstante Temperatur von 20 bis 25 Grad benötigt.
Einige Arten des Gelben Schimmelpilzes können den menschlichen Körper verheerend vergiften und Leberkrebs, Nierenblutungen und Herzversagen auslösen. Wer diesen Schimmelpilz in seinen Wohnräumen vermutet, sollte deshalb dringend den Fachmann zu Rate ziehen. Der Profi kann mittels technischer Ausrüstung die Konzentration von giftigen Sporen in der Raumluft messen und dadurch ein Gesamtbild des Befalls und der Risiken erstellen.
Schimmelarten entfernen und bestimmen
Die vorstehende Einteilung anhand der Farben in fünf Arten ist selbstverständlich rudimentär und vereinfacht. Sie kann als praktische Hilfe bei der Bestimmung des Allgemeinzustandes dienen, aber keinesfalls als wissenschaftlich fundierte Zuordnung. Konsequenterweise kann sie auch keine absolut gültigen Hinweise auf die Gefährlichkeit liefern. Wer es ganz genau wissen möchte, kommt um eine Untersuchung im Labor nicht herum. Andererseits gilt aus pragmatischer Sicht der einfache Grundsatz: Im Zweifel lieber zu früh einen Fachmann zu Hilfe holen. Wer die einfachsten Regeln befolgt, geht also grösseren Risiken für Gesundheit und Bausubstanz aus dem Weg.
Das Problem ist, dass der eigentliche "Schimmel" sich wie die Wurzeln eines Baumes tief in einer Wand eingraben kann. Je nach Wand Belag zum Teil mehrere cm tief. Und so nicht sichtbar ist an der Oberfläche.
Der eigentliche Schimmel (Mycel) gräbt sich wie die Wurzeln eines Baumes tief in einem Untergrund ein – je nach Wandbelag zum Teil mehrere cm tief. Was als „Schimmel“ auf der Oberfläche wahrgenommen wird, sind lediglich die Konidienträger, quasi die “Baumkrone” mit den “Früchten” (Sporen).
Zuerst muss das befallene Material entfernt werden. Danach wird die Feuchtigkeitsquelle beseitigt und ausgetrocknet. Nur so ist eine Sanierung erfolgversprechend.
Das Entfernen sollte immer feucht erfolgen, da von ausgetrocknetem Schimmel viel Myzel in die Luft gelangt. Zu beachten ist, dass Waschen und Schimmelbekämpfungsmittel jeweils nur an der Oberfläche wirken. Sollten die Sporen bereits in den Untergrund gelangt sein, kommt es bereits bei wenig Feuchtigkeit zu einem erneuten Schimmelbefall. In solchen Fällen oder auch bei Befall Kat. 1 und 2 ist eine professionelle Sanierung, meist mit räumlicher Trennung und- oder Unterdruckzone erforderlich.
Ab ca. 0,5 m2 (Faustregel).
In den meisten Fällen kann auf eine analytische Untersuchung und Bestimmung des Pilzes verzichtet werden. Eine Bewertung des sichtbaren Schimmelpilzbefalls kann nach folgenden Kriterien klassiert werden:
Klasse 0
Spuren von einem oberflächlichen Schimmelbewuchs in der Grösse von 10 x 10 cm
Klasse 1
Oberflächlicher Schimmelbewuchs
oder Stockflecken an einer Stelle nur in einem Raum mit einer Ausdehnung von 70 x 70 cm. Bei dichtem Bewuchs bis 10 x 10 cm
Klasse 2
Vereinzelte Stockflecken und vereinzelter Schimmelbewuchs auf einer Fläche ab 70 x 70 cm oder grösser 10 x 10 cm Schimmelbelwuchs in tieferen Schichten oder Stockflecken und Schimmelbewuchs an mehreren Stellen im Raum oder in verschiedenen Räumen der Wohnung
Anzeichen von Schimmel den Vermieter oder Eigentümer Informieren.
Wer als Mieter in seiner Wohnung Schimmel feststellt, sollte dies dem Vermieter umgehend mit eingeschriebenem Brief mitteilen. Nützlich sind zudem ein paar Fotos, die das Ausmass des Schimmelbefalls dokumentieren. Der Vermieter wird im Interesse aller den Schimmel innert kurzer Frist fachmännisch überprüfen lassen und ggf. Massnahmen einleiten.
Als erstes muss ohne Verzug die Belastung der Raumluft durch Mikroorganismen reduziert werden. Hierzu gibt es auf dem Markt Luftreiniger (und auch Staubsauger) mit HEPA-Filtern, die nicht nur Organismen, sondern auch Gerüche und Staub binden. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang die einfachste aller Massnahmen: Häufiges Stosslüften.
In einem weiteren Schritt gilt es, so rasch wie möglich den kontaminierten Bereich staubdicht abzuschotten. Zusätzliche Sicherheit liefert ein spezielles Unterdruckgerät, das verhindert, dass Sporen durch kleine Ritzen aus dem Gefahrenbereich austreten und weiteren Schaden anrichten.
Danach wird das vom Schimmelpilz befallene Material entfernt und fachgerecht entsorgt. Eine gründliche Desinfektion stellt sicher, dass eventuell vorhandene Pilzreste und Sporen vernichtet werden. Erst dann darf die Bausubstanz durch neues Material saniert werden, das erneuten Befall aufgrund des Auftretens von Kondensationswasser zuverlässig verhindert.
Nein, von blossem Auge ist es selbst einem erfahrenen Fachmann nicht möglich, die Risiken abzuschätzen.
Ein analytischer Nachweis erfolgt über Luftanalysen (Untersuchung auf bestimmte Stoffwechselprodukte der Pilze), Materialproben des Befalls oder über Hausstaubuntersuchungen. Studien deuten darauf hin, dass der Ergosteringehalt im Hausstaub als Schnellmethode für eine Schimmelpilzbelastung in Innenräumen verwendet werden kann.
Für die Risikobeurteilung bedarf es einer Luftkeimmessung oder eines Abstrichs und der Auswertung im Labor.
Bei Javelwasser wird der Schimmel nur gebleicht und nicht entfernt, der Fruchtkörper ist daher nicht mehr sichtbar.
Javelwasser und Essig sind bekannte Hausmittel gegen Schimmel, der durch pH-Absenkung im Wachstum gestört werden soll. Leider ist die Wirkung nur von kurzfristiger Natur. Enthält die betroffene Wand z.B. viel Kalk, wird die Essigsäure schnell neutralisiert. Zudem dienen die organischen Komponenten aus dem Essig dem Schimmel als weitere Nahrung. Das Schimmelwachstum wird also mittelfristig sogar gefördert.
Chlor, das die Zellwände des Schimmelpilz zerstört, hat zudem noch andere Nachteile: Es ist ein starkes Reizgas, vor allem in Verbindung mit Säuren. Die Folgen des Kontakts sind Augenbrennen, Hautausschläge, Chlorakne, Kratzen im Hals und Husten. In starker Dosierung sind Chlordämpfe tödlich. Ein Abbauprodukt von Chlor sind die sogenannten Trihalomethane, giftige Stoffe, die nachweislich Krebs auslösen können. Des Weiteren hält sich der strenge Geruch chlorhaltiger Produkte relativ. lange in Wohnräumen.
Ob ein gutes Hausmittel, aber keinesfalls Essig, gegen Schimmel oder spezielles Schimmelmittel vom Fachhandel verwendet wird, spielt keine Rolle, so lang es den Zweck erfüllt: Der Schimmel muss weg. Aber wie funktionieren diese Mittel eigentlich?
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Varianten. Bei der einfachen Methode zerstören chemische Substanzen die Zellstruktur des Schimmelpilzes. Dadurch stirbt er ab.
Die zweite Methode richtet sich zusätzlich gegen die Fortpflanzungsfähigkeit der Sporen. Normale Hausmittel sind dazu jedoch kaum in der Lage, wobei zu berücksichtigen ist, dass dies in der Praxis auch selten nötig sein wird.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Bekämpfung des Schimmelpilzes letztlich Symptombekämpfung ist. Wer das Problem nachhaltig lösen will, kommt nicht darum herum, die Ursachen anzugehen. Einerseits kann das eine Sanierung der Bausubstanz sein, um allfälligem Befall die Grundlage zu nehmen. Andererseits sollte richtiges Heizen und Lüften selbstverständlich werden. Wenn die physikalischen Gegebenheiten nicht stimmen, hilft eben alles andere nichts. Zudem betrifft die Problematik nicht nur den Schimmel, sondern weitere Themen wie Energieverbrauch, Gesundheit usw.
Auftretender Schimmel im Keller sollte jeden Liegenschaftsbesitzer aktivieren. Er ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern gesundheitsschädlich und eine ernstzunehmende Gefahr für die Bausubstanz. Nicht zuletzt im Zug neuer Bauvorschriften und exzessivem Energiesparen beim Heizen sind in den letzten Jahren Fälle von unbewohnbar gewordenen Häusern publik geworden.
Schimmelpilz benötigt für seine Ausbreitung nur drei Dinge: Feuchtigkeit, Sauerstoff und organisches Material. Diese Voraussetzungen sind auch in frisch erstellten Gebäuden zunehmend gegeben. Wer trocknet denn heutzutage einen Rohbau noch richtig aus? Ein russisches Sprichwort heisst dazu: «Wenn du ein Haus baust, lass ein Jahr lang deinen Feind darin wohnen, danach einen Freund, und erst dann ziehst du selber ein.»
Verschärfend kommt dazu, dass neuerdings auch im tiefen Winter dank Chemikalien betoniert werden kann. Die Betonqualität leidet dabei nur wenig (aber immerhin), aber das Austrocknen bleibt weitgehend auf der Strecke. So beinhaltet ein Kubikmeter sogenannt getrockneter Beton heute gern 20 – 30 Liter Wasser.
Da warme Luft nach oben steigt, dringt Feuchtigkeit unter Umständen durch vorhandene Öffnungen in den Dachboden und kondensiert dort an kalten Oberflächen. Solche Stellen sind extrem gefährdet und werden leider viel zu wenig kontrolliert. Hinzu kommen Baumängel durch Wärmebrücken – quasi das Paradies für den Schimmelüilz.
Wer direkt nach dem Bauen am Heizen oder am Einsatz von Entfeuchtungsgeräten bzw. eines Bautrockners spart, spart am falschen Ort. Die eingesparten Stromkosten stehen in keinem Verhältnis zu den negativen Folgen erhöhter Feuchtigkeit oder gar einer Sanierung des Gebäudes.
Richtiges und ausreichendes Lüften kann die Schimmelbildung in Räumen vermeiden. Dabei gibt es Unterschiede sowohl in der Art der Lüftung als auch in der Raumnutzung. Wie sollte richtig gelüftet werden?
Wir halten uns den überwiegenden Teil des Tages in geschlossenen Räumen auf. Gute Innenraumluft ist daher für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit unerlässlich und bedingt genügendes Lüften. Nur so können chemische und biologische Schadstoffen entfernt werden.
Zwei- bis dreimal am Tag sollen möglichst viele Fenster und Türen für ein paar Minuten geöffnet werden. Am besten kurz quer lüften, so dass Durchzug entsteht. Frische Luft kommt herein und die warme, feuchte Luft wird abgeführt.
Die Fenster und Türen keinesfalls länger geöffnet lassen – auch nicht in Kippstellung. So wird nicht nur eine dauerhafte Senkung der Raumtemperatur verhindert; es wird auch Heizenergie gespart.
Dampf aus Küche und Bad soll nicht via Wohnung, sondern durch die Ventilatoren entfernt werden. Es lohnt sich auch, etwa vierteljährlich die Filter auszutauschen. Das Trocknen von Wäsche sollte nicht in der Wohnung erfolgen.
Fenster Kippstellung - ja ?
Wer richtig lüftet, sorgt nicht nur für gute Luft, sondern spart auch Energie. Wird in den Wintermonaten das Fenster dauerhaft in Kippstellung belassen, geht die warme Luft zum Fenster hinaus. Die Heizenergie geht verloren.
Anders verhält es sich im Sommer: In der warmen Jahreszeit ist es – vor allem bei längerer Abwesenheit – eine gute Lösung, das Fenster in Kippstellung zu belassen. Wie oben ausgeführt, ersetzt aber auch das nicht das richtige Lüften.
Wer richtig lüftet, heizt auch besser
Wer perfekt lüften will, schaltet die Heizungsventile aus. Andernfalls entweicht zu viel wertvolle Energie aus dem Fenster. Stosslüften ist zudem besser als Dauerlüften. Rein physikalisch gesehen, sollte so rasch wie möglich verbrauchte durch frische Luft ersetzt werden. Das geschieht am besten durch maximalen Durchzug. Also: Sämtliche Fenster eines Raums gleichzeitig öffnen.
Nasse Wäsche gehört nicht in die Wohnung
Wichtig, um gar nicht erst Feuchtigkeit in der Wohnung zu produzieren: Wäsche sollte man nicht in der Wohnung trocknen. Das Trocknen von Wäsche in der Wohnung erhöht nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern zudem die Heizkosten. Am besten wird Wäsche (auch im Winter) draussen getrocknet. Wenn das nicht möglich ist: Trockenraum im Haus verwenden. Das ist übrigens nicht nur besser als im Tumbler, es schont auch die Kleider.
Wie man unterschiedliche Räume lüftet
Wohnräume sollten häufig gelüftet werden, vor allem wenn Pflanzen oder Zimmerbrunnen die Luftfeuchtigkeit zusätzlich erhöhen.
In Schlafräumen können Fenster nachts gekippt oder geöffnet bleiben. Das erhöht allerdings die Heizkosten. Deshalb kann es sinnvoll sein, bei geschlossenen Fenstern zu schlafen und dafür morgens gründlich durchzulüften.
Viel Feuchtigkeit entsteht In der Küche. Dunstabzugshauben helfen teilweise, ersparen aber nicht fleissiges Lüften, vor allem direkt nach dem Kochen.
In Badezimmern sollte sofort nach dem Duschen und Baden gelüftet werden, weil hier kurzfristig sehr viel Feuchtigkeit auftritt. Eine einfache Methode, die zudem viel Energie und Wasser spart, ist kürzeres und/oder weniger warmes Duschen.
Die meist anfälligen Kellerräume sollten im Winter durchgehend und im Sommer nachts offen bleiben.
Atemwegsbeschwerden, Bronchitis, Asthma, sodann verschiedene Allergien, neben Husten auch Probleme mit der Verdauung sowie Migräne und Kopfschmerzen.
Hinzu kommen allgemeine Erschöpfungszustände, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit. Oft ist die Zuordnung von Diagnose und Ursache schwierig, die Anzeichen sind nicht immer eindeutig. Zahlreiche Symptome kommen auch bei anderen Erkrankungen vor, wodurch Gesundheitsschäden durch Schimmel schwierig zu diagnostizieren sind.
Wie fast immer, sind besonders Säuglinge, Kinder und immungeschwächte Personen durch Schimmel gefährdet. Ständiges Einatmen von Schimmelsporen kann zu Asthma führen oder Symptome bewirken, die denen des Heuschnupfens ähnlich sind. Dies kann auch der Fall sein, wenn noch kein Befall von Schimmelpilz auf Lebensmitteln, Wänden, Möbeln oder Decken sichtbar ist.